Norwegischer Polarforscher, Zoologe und Diplomat. Für sein humanitäres Wirken nach dem Ersten Weltkrieg wurde er 1922 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet (1861 – 1930)
Nansen siedelte nach dem frühen Tod der Mutter mit seinem Vater und Bruder nach Kristiania (heute Oslo) über, wo er nach dem Abitur Zoologie studierte. Seine erste Reise führte ihn 1882 in die Arktis, welche seine Begeisterung für diese lebensunwirtliche Landschaft weckte. Das Ziel seiner berühmtesten Expedition im Jahr 1893 sollte sein, den geografischen Nordpol zu entdecken. Knapp 3 Jahre waren er und sein Team unterwegs und galten zwischenzeitlich sogar als verschollen. Obwohl sie ihr Zeil nicht erreichten, kamen sie dem Nordpol so nahe, wie niemand vor ihnen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs engagierte sich Nansen im seinerzeit neu gegründeten Völkerbund und kümmerte sich um die Rückführung von Kriegsgefangenen. Auf seine Person geht die Einführung des sogenannten Nansen‐Passes zurück, der in 52 Staaten anerkannt wurde und durch den viele staatenlose Flüchtlinge neue Perspektiven im Ausland erhielten.
Nansen war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder. Von frühester Jugend an war er begeisterter Sportler. Seine Begeisterung für Wintersportarten, v.a. für das Skispringen, verbindet ihn mit Gulbransson. Die beiden lernten sich allerdings nicht in ihrer gemeinsamen, norwegischen Heimat kennen, sondern erst 1912 in München anlässlich einer Vortragsreihe des Polarforschers. Um sich von diesen Strapazen zu erholen, fuhren beide nach Stuben zum Skifahren. Aus diesem Erlebnis ging ein reger Briefwechsel hervor. Auch stellte Gulbransson Nansen in vielen Zeichnungen und Karikaturen dar.
Text nach und weiterführende Quellenangabe: https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Nansen__Fridtjof_D.pdf